In fluktuierenden Stadtraum Londons galt meine Aufmerksamkeit der Bewegung der zirkulierenden urbanen Lebensrhythmen der Straßen.
Ich konnte speziell an bestimmten Plätzen, bzw. Knotenpunkten beobachten, auf wie viele Arten sich die Menschen treffen, begegnen bzw. voneinander wieder entfernen.
Ich untersuchte die Struktur und Vernetzungen der Stadt, ihre administrative Geographie und variable Geometrie von Bezirken (120!), ihre Linien, Bahnen und Formen. Ein Stadtplan ist kein Attribut des Touristen in London. Oft müssen es auch Einheimische verwenden. Jeder hat ein persönliches Netz in der Stadt, den täglichen Weg der Erledigungen. Die Wege vermischen sich mit Wegen, die ich jeden Tag durchquere.
Als erstes begann ich mein persönliches Netz auf dem Stadtkarte zu markieren und folglich entstand mein eigener Stadtplan. Jeden Weg zeichnete ich auf eine durchsichtige Folie. So entstand ein Liniennetz der Bewegungen, das ich gemeinsam mit Monumentaufnahmen von Stadtimpressionen im Raum installierte.
Durch Foto- und Videoaufnahmen untersuchte ich den Puls der Bewegung der Stadt, wie von einem organischen Körper. Die Hauptstraßen sind wie Arterien, die Menschen das Blut, Schritte der Menschen der Puls. In Altägypten machte man ähnliche Vergleiche von urbanen Orten mit organischem Körper.
Anschließend projizierte ich die Wegnetze auf meinen Körper und machte davon großformatige Fotos.